Kann das sein? Altersflecken mit 40? Oder schon mit 30? Natürlich. Doch das ist nicht schlimm. Denn Altersflecken bedeuten nicht, dass man jetzt alt ist. Es bedeutet, dass man zum Dermatologen gehen sollte, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Haben Sie Altersflecken, dann ist das eine Pigmentstörung der Haut. Nichts Besonderes also. Die Flecken entstehen durch eine übermäßige Produktion von Melanin. Dieses Pigment ist für die Farbe der Haut verantwortlich. Also: Durchatmen und in aller Ruhe weiterlesen.
Wie Altersflecken entstehen
Schuld sind die Melanozyten. Diese Zellen produzieren das Melanin. Und mit zunehmendem Alter werden die faul. Was zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Pigmente in der Haut führt – es entstehen Altersflecken. Den gleichen Effekt hat UV-Licht: Dann sind die Zellen besonders aktiv, das stimuliert die Melaninbildung. Weshalb man Sonnenlicht meiden sollte. Auch Entzündungen, Medikamente oder hormonelle Veränderungen durch die Pille oder eine Schwangerschaft können Einfluss auf die Entstehung von Altersflecken haben. Und wie fast immer: Es liegt auch an den Genen. Manche Menschen neigen zu Altersflecken, manche weniger. Wir neigen dazu, uns das genauer anzusehen…
Der Fleck soll weg
Probieren Sie’s mit dem Antioxidans Vitamin E – wenn Ihr Arzt nichts dagegen hat. Das hilft als Supplement gegen freie Radikale, kann also entzündungshemmend wirken. Was wiederum die Melaninproduktion hemmt. Schon mal gut. Besser: aufhellende Cremes. Wer’s pflanzlich mag, nimmt Aloe-Vera-Gel oder Kressesalbe. Alle anderen greifen zu chemischen Peelings mit AHA- , BHA- oder Ascorbinsäure. Letzteres bitte mit einem sauren pH-Wert unter 3,5. Diese Peelings tragen die oberste Schicht der Haut ab, was sie aber empfindlich gegen Sonnenlicht macht. Also: Sonnenschutz. Der ist bei Altersflecken aber sowieso angesagt. Von Backpulver oder Zitronen-, Essig- und anderen scharfen Säuren raten wir ab. Wer schön sein will, muss also doch nicht leiden? Schön wär’s.
Die harte Tour
Sie meinen es ernst mit dem Kampf gegen Altersflecken? Das kann weh tun: Beim Microneedling wird 20%-iges EAC (Ethyl Ascorbic Acid) mit einem Nadelroller unter die Haut gebracht. Nadellänge: 0,25 bis 0,75 mm. Aua! Und bei der Lasertherapie? Da muss man mit Kribbeln, Brennen oder Stechen auf der Haut rechnen. Das¬ ist aber nicht so schlimm. Schmerzfrei ist die Kälte-Therapie mit flüssigem Stickstoff. Was für Sie das beste ist? Fragen Sie Ihren Hautarzt. Er weiß, wie Sie langfristig ein besseres Hautbild erzielen.
Wenn alles nicht hilft
… dann ist das ganz normal. Altersflecken gehören zum natürlichen Alterungsprozesses – so unschön das auch ist. Das beste Mittel dagegen: sich davon nicht stören lassen. Doch das ist leicht gesagt. Denn die Realität der Frau sieht anders aus. Leider: Ältere Frauen sind in unserer Gesellschaft unsichtbar – außer, sie sehen aus, wie 30. Dabei wollen das die wenigsten. Wo ist die Frau Ü40? Unter ihrem Make-Up? Es gibt genug Frauen in diesem Alter, die ein Vorbild wären – wofür auch immer. Und trotzdem werden sie unsichtbar gemacht. Warum? Weil sie nicht so aussehen, wie sie vielleicht könnten? Es ist absurd! Das Altern (und seine Flecken) loswerden, das können wir uns so oder so abschminken – alle.