500 Worte Frieden – Warum Yoga die Welt ein Stück besser macht

von | 10. Aug 2023

Ist das ein Paradox? In einer modernen Welt, die von rasantem Fortschritt, Umweltproblemen und sozialen Herausforderungen geprägt ist, soll eine uralte Praxis wie Yoga eine wichtige  Rolle bei der Bewältigung der großen Probleme spielen? Die Antwort lautet: Ja. Denn Yoga ist eine transformative Kraft. Jenseits der scheinbaren Dualität von Körper und Geist, Individuum und Umwelt, eröffnet Yoga ein tiefes Verständnis. So wird die Trennung zwischen Mensch und Natur überwunden. Innere Balance sorgt für globale Harmonie: Yoga hat das einzigartige Potenzial, echte Veränderungen zu bewirken – auf individueller und kollektiver Ebene.

Dass Yoga weit mehr ist, als physische Ertüchtigung, sollte längst bekannt sein! Es ist eine ganzheitliche Praxis, die Körper, Geist und Seele verbindet. Der Fokus auf Atmung, Achtsamkeit und Meditation führt zu einer bewussteren Wahrnehmung; die des eigenen Ichs auf der einen Seite und die der umgebenden Welt auf der anderen Seite. Diese Achtsamkeit schafft Platz für Reflexion und eine Verbindung zur Umwelt. Yoga ermutigt Menschen dazu, sehr bewusst über Handlungen nachzudenken: Wie agieren sie in und mit der Natur, wie können sie sich als Individuum in die globale Gemeinschaft einbringen.

Der Kern liegt Erreichen von Harmonie – sowohl innerhalb als auch außerhalb. Durch die Entwicklung von Selbstbewusstsein und emotionaler Intelligenz erlangen Yogis (nein, das ist keine Herabsetzung, auch wenn das häufiger so wahrgenommen wird) ein echtes Verständnis für Bedürfnisse und Empfindungen. Von sich selbst und von anderen Menschen. Diese erhöhte Empathie und Sensibilität gegenüber der Welt führt zu einem automatischen (!) Wunsch nach einem nachhaltigen und (umwelt)bewussten Leben.

Yoga lehrt zudem, im Einklang mit dem natürlichen Rhythmus des Lebens zu sein. Die Wertschätzung für Stille, Schönheit und die Verbindung zu den Elementen fördert ein Gefühl der Verantwortung. Wenn ein Mensch „erweckt” wird, wenn er also über sein Verhalten nachdenkt, ist damit zumeist sichergestellt, dass er anschließend bewusstere Entscheidungen trifft. Müllreduktion und nachhaltige Ernährung gehören bald sicher zu seinem Alltag. Aber auch die Nutzung von erneuerbaren Energien und das Unterstützen von Umweltschutzinitiativen werden wichtig sein.

Damit noch nicht genug. Yoga ist auch deswegen eine transformative Kraft, weil es innere Konflikte und Spannungen löst. Indem sich Menschen mit ihren Ängsten, Unsicherheiten und negativen Emotionen auseinandersetzen, entwickeln sie mehr Empathie – ein Schlüsselaspekt für eine harmonievolle globale Gemeinschaft. Es ist so leicht: Wer in der Lage ist, sich selbst zu heilen und Frieden in sich zu finden, der wird fortan respektvoller und fürsorglicher mit seinem Umfeld interagieren.

500 Worte Frieden: In einer Zeit, in der erschreckende Umweltkrisen, Ungerechtigkeiten und größte zwischenmenschliche Spannungen allgegenwärtig sind, kann und wird Yoga einen Beitrag zur Besserung der Welt leisten. Durch die Förderung von Achtsamkeit, Mitgefühl und nachhaltigem Handeln ist diese uralte Praxis ein leuchtender Pfad in eine bessere Zukunft. Wenn Menschen auf der ganzen Welt ihre innere Reise antreten, entsteht Harmonie. Aus Harmonie – das ist sicher – ergeben sich Veränderungen. Und am Schluss – der kein Ende ist – darf die Welt vielleicht wieder zur Ruhe kommen. Jeden Tag ein bisschen mehr.

Frank Gröber

Frank Gröber

Autor für körperliche und seelische Gesundheit frank@365balance.de