Let’s go Kürbis: Pumpkin French Toast ist der neue Frühstückstrend

von | 28. Nov 2023

Uns ist auch das Wasser im Mund zusammengelaufen, als wir das erste Mal vom Trendfood für den Herbst/Winter 2023 gehört haben. Es ist die neue Variante eines Klassikers, der nun bei keinem ausgedehnten (Wochenend)Frühstück fehlen sollte. French Toast á la Pumpkin. Klingt einerseits total fancy, andererseits so bekannt, dass es auch eine nur standardmäßig ausgestattete Küche nicht überfordern sollte. Bevor wir aber das Rezept verraten (Spoiler für Neugierige: Es steht am Ende dieses Textes – vegan und non-vegan), hier erstmal ein paar Informationen zur Herkunft dieses „macht süchtig”-Gerichts.

French Toast? German Toast!

French Toast ist nur die neumodische Bezeichnung des Gerichts aus den USA. Es darf dort auf keiner Speisekarte eines Diners oder Hotels fehlen. Tatsächlich hieß es aber lange „German Toast” und leitete sich vom deutschen „Arme Ritter” ab. Das Rezept wurde erstmals im „Buch von guter Speise” aus dem 14. Jahrhundert erwähnt. Kochbücher von 1598 listen Zutaten (altes Brot, Eier, Milch und Zucker) und Zubereitung bereits so auf, wie sie heute noch beim Klassiker verwendet werden. Aber dazu später mehr.

Eine Variation namens „versoffene Jungfern”

Tatsächlich wurde die Speise in der ganzen Welt übernommen. In Großbritannien sind es die „Poor Knights of Windsor”, in Frankreich ist es das „pain perdu” und in Russland „grenki”. In fast in jeder National-Küche – wenn auch in leichten Abwandlungen – findet sich die Back-Anleitung wieder. Sogar in Deutschland gibt eine Variation, die sich allerdings keinesfalls für das Frühstück eignet: die „versoffene Jungfern”. Hier wird das Brot gegen frisch ausgebackene Eiweißklöschen ausgetauscht – und der Zucker- oder Ahornsirup gegen eine gewürzte Rotweinsoße. Das erklärt schnell, warum es sich um eine abendliche Nachspeise handelt.

Franzosen als treibende kulinarische Kraft

Aber wieder zurück zum German bzw. French Toast. Wann die Bezeichnung geändert wurde und wer die treibende Kraft war, ist nicht überliefert. Als Begründung findet man aber folgendes: Die Assoziation mit Frankreich entstand durch die Verfeinerung des Rezepts. Französische Köche begannen, das Gericht mit verschiedenen Gewürzen zu veredeln. Diese Weiterentwicklung trug zur Verbindung mit der französischen Kulinarik bei. Et voilà! Heute ist die Speise legendär. Bei der Trend-Variante wird der Frühstücksklassiker noch mit Kürbispüree angereichert:

Rezept für Pumpkin French Toast

Zutaten

120 ml Kürbispüree
4 Eier (vegan: 4 EL Kichererbsenmehl oder Reismehl)
160 ml Milch (vegan: pflanzliche Milch)
2 EL brauner Zucker (vegan: Kokosblütenzucker)
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Zimt
eine Prise Muskatnuss
12 Scheiben Toast

Zubereitung

  1. Zuerst das Kürbispüree herstellen! Einfach einen Kürbis in mittelgroße Stücke schneiden und in einem vorgeheizten Ofen (200 Grad) so lange backen, bis das Fruchtfleisch weich ist. Anschließend die Stücke zu einer feinen Masse pürieren.
  2. Alle Zutaten – außer den Toastscheiben – zu einer sämigen Masse vermengen. Diese Mischung in eine Auflaufform gießen – und die Toastscheiben von beiden Seiten gut durchränken.
  3. Die getränkten Toastscheiben von beiden Seiten in einer Pfanne goldbraun braten. Serviert werden sollte die Scheiben mit Ahornsirup, Früchten und Joghurt.

Bon Appétit!

Sabine Körber

Sabine Körber

Autorin für Ernährung und Fine Dining sabine@365balance.de