Die Königin der Früchte: Eine Verbeugung vor der Blaubeere

von | 13. Aug 2023

Vorhang auf für die Frucht des Jahres … 2015! Ja, ist schon ein bisschen her. Zwischenzeitlich hat die Blaubeere auch andere Früchte auf den Thron gelassen. Aber eigentlich sollte sie einen dauerhaften Platz an der Spitze haben, so prall gefüllt ist sie unter ihrer glatten Haut mit gesunden Inhaltsstoffen. Lecker und vielseitig ist sie auch noch, wie unsere Rezeptsammlung zeigt. Wir haben die spannendsten Informationen rund um die blaue Beere zusammengetragen.

Welcher Name ist richtig

Blaubeere, Heidelbeere, Schwarzbeere, Bickbeere – ja, was denn nun? Nur keine Aufregung, alles ist richtig. Es handelt sich dabei um regional unterschiedliche Namen für die gesunde Frucht. Der einzige Unterschied, den man tatsächlich machen kann, ist der zwischen der wilden Blaubeere und der Kulturblaubeere. Letztere ist etwas größer und hat helles Fruchtfleisch. Ihre wilden Artgenossen haben eine dunkle Kolorierung – und färben Zähne, Zunge, Hände sowie helle Sommerkleidung mit blauroten Flecken ein. Aber: Die wilden Vertreter der köstlichen Beere sind noch gesünder als die Kulturbeeren. Sie vereinen mehr Vitamine und Mineralstoffe in sich.

Blaue Gesundheitsbomben

Blaubeeren sind zwar klein, aber so richtig oho! Sie enthalten viel Vitamin C, E und K. Ums jetzt nochmal genauer zu erläutern: Vitamin C ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen und für das Bindegewebe. Vitamin E ist wirksam gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Vitamin K sorgt für starke Knochen. Zudem unterstützen die Vitamine C und E den Körper bei der Bekämpfung freier Radikale, die die Zellen angreifen. In den Powerbeeren stecken zudem Folsäure, Kalium, Eisen und Zink. Die blaue Farbe rührt übrigens von den Polyphenolen her. Das sind sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe und außerdem kleine Tausendsassa: Sie stärken das Immunsystem, bekämpfen Entzündungen im Körper und helfen bei der Zellerneuerung. Oder anders gesagt: Eigentlich kann die Blaubeere alles.

Leckere Rezepte mit Blaubeeren

Von süß bis herzhaft – es gibt viele verschiedene Arten, Blaubeeren zuzubereiten. Der Klassiker schlechthin: die Zubereitung in Joghurt oder Quark. Einfach eine Handvoll (gewaschene) Heidelbeeren mit in die Schale geben, vielleicht etwas mit Honig oder Agavendicksaft süßen – fertig ist der gesunde und leckere Snack. Auch im Müsli machen sich die kleinen Vitaminbälle ganz hervorragend. Es gibt aber noch zahllose andere Zubereitungsarten.

Schwedische Blåbärssoppa (Blaubeersuppe)

Sie brauchen:

  • 500 g Blaubeeren,
  • eine Bio-Zitrone,
  • einen Apfel,
  • eine Zimtstange,
  • 150 Gramm Zucker.

Waschen Sie die Blaubeeren und schneiden Sie den geschälten Apfel in kleine Stücke. Reiben Sie die Schale von der Zitrone. Zesten, Beeren, Zimtstange und Apfelstücke bedecken Sie mit Wasser und kochen alles auf. Nach 10 Minuten köcheln entfernen Sie die Zimtstange.
Sie können die Soppa kalt oder warm servieren: Im Sommer ist sie ein köstliches kühles Dessert, während sie im Winter – unter Zusatz von Grießnockeln – zu einer wärmenden, nahrhaften Mahlzeit wird.

Käsekuchen mit Blaubeeren

Sie brauchen:

  • 500 g Blaubeeren,
  • 60 g Weizenmehl,
  • 230 g Zucker,
  • 5 Eier,
  • 1 Päckchen Vanillezucker,
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver,
  • eine Bio-Zitrone
  • 1000 g Magerquark.

Trennen Sie die Eier und schlagen Sie das Eiweiß mit 150 g des Zuckers steif. Rühren Sie die Eigelbe mit dem restlichen Zucker und dem Vanillezucker cremig. Magerquark, Vanillepuddingpulver, Zitronenzesten und -saft sowie Mehl hinzufügen und gut verrühren. Erst Blaubeeren, dann Eiweißmasse vorsichtig unterheben. Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad Ober-Unterhitze rund 50 Minuten lang backen.

Spinatsalat mit Blaubeeren

Sie brauchen:

  • 200 g Blaubeeren,
  • 100 g Babyspinat,
  • 150 g Feta,
  • 60 g Mandeln,
  • 3 EL Olivenöl,
  • 2 EL Weißweinessig,
  • 1 TL Honig, Salz und Pfeffer.

Waschen und mischen Sie den Spinat und die Blaubeeren und bröckeln Sie den Feta darüber. Fügen Sie die Mandeln hinzu. Mischen Sie Öl, Honig, Weißweinessig, Salz und Pfeffer und geben Sie das Dressing über den Salat.

Fruchtige Soße zu Braten

Sie brauchen:

  • 60 g Blaubeeren,
  • 1 Möhre,
  • 1 Zwiebel,
  • 80 Gramm Knollensellerie,
  • 1 EL Tomatenmark,
  • 800 ml Fond,
  • 250 ml Rotwein,
  • 3 Pfefferkörner
  • 1 Lorbeerblatt.

Würfeln Sie Zwiebel, Möhre und Sellerie und braten Sie sie scharf an. Fügen Sie das Tomatenmark hinzu und rösten Sie es kurz mit. Löschen Sie mit dem Rotwein ab und gießen Sie den Fond an. Fügen Sie Pfeffer und Lorbeer hinzu und reduzieren Sie die Soße um die Hälfte, ehe Sie die Blaubeeren hinzufügen.

Sabine Körber

Sabine Körber

Autorin für Ernährung und Fine Dining sabine@365balance.de